Das Schloss
Um 1900 kaufte der Landrat Helmut von Oertzen-Roggow Schloss Niendorf für seine Tochter Eleonore – als Mitgift für ihre Hochzeit mit dem Grafen von Wilamowitz-Moellendorff. Er baute es 1912 in ein Jagdschloss um, kümmerte sich um den Erhalt der Großsteingräber und schuf eine Gehölzsammlung im Park.
Hohen Niendorf war im September 1945 das erste Landgut, das von der Bodenreform erfasst wurde. Die Grafen-Familie wurde vertrieben, das Gut parzelliert. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurde damit erstmals ein Gut der sowjetischen Besatzungszone getreu dem Motto „Junkerland in Bauernhand“ aufgeteilt.
Das Schloss zu Hohen Niendorf wurde 2007 von dem bekannten Kühlungsborner Architekten Nicolaus Wöhlk ersteigert und erst im Jahr 2010 nach aufwendiger Renovierung fertiggestellt. Heute genießt das Schloss mit seinem einzigartigem Park Denkmalschutz.